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Generations Debate: workplace dynamics from a European perspective
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Veröffentlicht am 15. Februar 2024
Neubewertung der Arbeitsplatzdynamik durch eine Studie von der Design-Firma MAIZE innerhalb der JAKALA-Gruppe
In der dynamischen Welt der Arbeitsplätze, die durch rasche Veränderungen und oftmals vereinfachte Darstellungen generationaler Differenzen geprägt ist, hat MAIZE, ein Unternehmen für strategisches Design innerhalb der JAKALA-Gruppe, einen wegweisenden Bericht über „Generationenübergreifende Dynamiken im Berufsleben“ vorgelegt. Dieser hinterfragt gängige Stereotype und bringt eine differenzierte europäische Sichtweise ein.
Die Initiative für diese Untersuchung entstand aus der Erkenntnis, dass die gängigen Diskurse über Generationentrends am Arbeitsplatz häufig eine US-zentrierte Sichtweise widerspiegeln. Mit dem Ziel, diese Perspektivenvielfalt zu erweitern, führte MAIZE eine umfassende Befragung unter 2.018 Personen in Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Schweden durch, die alle Generationen von den Babyboomern bis zur Generation Z einschloss.
Zentrale Erkenntnisse
Die Studie deckt eine bemerkenswerte Übereinstimmung in den Prioritäten der verschiedenen Generationen auf und stellt damit die verbreiteten Vorstellungen über generationsspezifische Unterschiede infrage. Ein überragender Anteil von 82 % der Teilnehmenden gab an, dass die Work-Life-Balance ihr vorrangiges Anliegen sei.
Des Weiteren messen 73 % der Befragten der Jobstabilität große Bedeutung bei und 64 % heben die Wichtigkeit der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung hervor. Diese Ergebnisse verdeutlichen den gemeinsamen Wunsch nach Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten.
Zugleich widerlegt der Bericht Stereotype bezüglich der Generation Z und zeigt deren starkes Engagement für Weiterbildung und sinnstiftende Arbeit auf, die im Einklang mit ihren Werten steht. Diese Generation zeichnet sich durch ihr intensives Eintreten für Umwelt- und Sozialstandards aus.
Zukunftsperspektiven
70 % der Angehörigen der Generationen Y und Z prognostizieren eine zunehmende Integration von Technologien in ihren Arbeitsalltag. Trotz vorhandener Bedenken gegenüber der Automatisierung bewahren beide Generationen einen optimistischen Blick auf ihre beruflichen Zukunftsaussichten. Alle Generationen stehen Arbeitsplatzveränderungen grundsätzlich positiv gegenüber, wenngleich die konkreten Formen dieser Entwicklung teilweise noch nicht erkannt werden. Dennoch ist man sich der Notwendigkeit von Veränderungen bewusst, um die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu sichern.
Der Bericht unterstreicht, dass Unternehmen sich den wandelnden Erwartungen einer generationenübergreifenden Belegschaft stellen müssen. Hierbei werden die Neubewertung traditioneller Arbeits- und Karrieremodelle, die Förderung von Flexibilität, Lernkultur und sozialen Netzwerken als entscheidende Erfolgsfaktoren hervorgehoben.
Transformation von Büros zu Entwicklungsräumen
In einer Zeit, in der der Bedarf an traditionellen Büroflächen durch die Etablierung von Hybridarbeitsmodellen und die Neuausrichtung von Investitionsstrategien rückläufig ist, stellt sich zunehmend die Frage nach der Zukunft physischer Arbeitsorte. Stehen wir vor dem Ende konventioneller Büros oder werden diese sich anpassen, um den wandelnden Anforderungen von Arbeitnehmer:innen und Unternehmen gerecht zu werden?
Die wachsende Akzeptanz von Homeoffice-Regelungen trägt zur Abnahme der Attraktivität klassischer Büroimmobilien bei. Dennoch bleibt die Bedeutung eines physischen Arbeitsumfeldes unbestritten, wobei die Beweggründe hierfür über die Generationen hinweg variieren.
Laut Umfrageergebnissen werden praktische Aspekte wie die Notwendigkeit klar definierter Arbeitsräume und die Abgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben besonders von den Babyboomern und der Generation X hervorgehoben. Für jüngere Generationen hingegen spielen zwischenmenschliche Beziehungen eine größere Rolle. 29 % der Generation Y und 27 % der Generation Z heben die Bedeutung des Aufbaus und der Pflege von Beziehungen sowie die Förderung eines Gemeinschaftsgefühls am Arbeitsplatz hervor. Das Konzept solcher “Entwicklungsräume” steht zudem in Einklang mit einer Vision der Zukunft, in der dezentrale Arbeitszentren kurze Wege zur Arbeit ermöglichen und nachhaltige Mobilitätslösungen unterstützen.