Was bedeutet Personalisierung?

Der Einsatz von Personalisierung auf digitalen Plattformen hat das Ziel, individuelle Nutzererfahrungen zu gestalten, die über einfache Transaktionen hinausgehen. Unser Artikel beleuchtet, warum Personalisierung nicht nur ein kurzlebiger Trend ist, sondern vielmehr ein wesentlicher Ansatz, um das Markenimage nachhaltig zu stärken und die Conversion Rates zu steigern. 
Erfahren Sie, wie Sie profitieren können und warum Daten dabei das unverzichtbare Fundament bilden.

Stellen Sie sich einen Immobilienmakler vor, der allen Kund:innen nur ein einziges Haus zeigt. Oder ein Lebensmittelgeschäft, das jeder Person dieselben Waren verkauft. Klingt absurd, nicht wahr?! 

Dasselbe Prinzip wird immer häufiger auf digitale Plattformen angewendet, und das aus gutem Grund. Bietet die Plattform eines Unternehmens allen Nutzer:innen dieselbe Erfahrung, führt es dazu, dass sie sich nicht angesprochen fühlen oder womöglich nicht wieder kommen.

Wie also können Sie sicherstellen, dass Ihre Kund:innen sich wahrgenommen und angesprochen fühlen? Die Antwort ist eigentlich ganz simpel: Indem Sie Personalisierung auf Ihrer Plattform integrieren. 

Wenn Ihre Plattform eine Personalisierungsstrategie hat, erhöht diese das Engagement, die Konversion und die Kundenbindung. Die geeignete Strategie zu finden, ist zu Beginn keine leichte Aufgabe. 

Unsere digitalen Expert:innen können Sie jedoch dabei unterstützen, die  richtigen Tools auszuwählen und Ihre Plattform derart zu verbessern, dass sie eine personalisierte Experience für alle Besucher:innen bietet.

Die Bedeutung von Personalisierung

Laut Sitecore handelt es sich bei Personalisierung um "eine Möglichkeit für Marken, Nachrichten, Angebote und Erfahrungen entsprechend dem individuellen Profil der Besucher:innen zu kontextualisieren".

Wichtig ist, zwischen den Begriffen Personalisierung und Anpassung zu unterscheiden. Personalisierung erfordert keine Anstrengung seitens der Website-Besucher:innen. Anpassung bedeutet, dass diese das Nutzererlebnis manuell modifizieren, z.B. durch das Filtern der Suchergebnisse in einem Online Shop.

Durch den Einsatz von Personalisierung steuert eine Plattform gezielt, welche Inhalte Website-Besucher:innen sehen. Hier wird das digitale Erlebnis basierend auf den Interessen der Nutzer:innen ausgestaltet, ungewollte Ablenkungen werden reduziert und gewünschtes Handeln herbeigeführt.

87% der Verbraucher:innen geben an, dass persönlich relevante Inhalte ihre Einstellung gegenüber einer Marke positiv beeinflussen (Quelle: Instapage)."

Beziehungen zwischen Verbraucher:innen und Unternehmen sind nicht rein transaktional. Verbraucher:innen bevorzugen Marken, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Unternehmen sollten deshalb auf Personalisierungs-Maßnahmen setzen und individuelle Nutzererfahrungen schaffen, die eine langanhaltende Beziehung zu ihren Kunden aufbauen.

Personalisierung ist gut für das Geschäft

Angesichts der Vorliebe von Verbraucher:innen für Marken, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen, sollten Unternehmen ein kontextbezogenes Marketing implementieren und eine persönliche Beziehung zu Kund:innen aufbauen. Dies steigert Konversionsraten, stärkt den Ruf der Marke, fördert die Kundentreue und trägt zum Unternehmenserfolg bei.

Dabei ist Folgendes zu beachten: 

Daten – das Fundament der Personalisierung

Einzelne User haben unterschiedliche Interessen und befinden sich in verschiedenen Stadien des Sales-Funnels. Wie also können Sie alle berücksichtigen? 

Für Ihre Plattform ist es wichtig, Daten über Ihre Nutzer:innen zu sammeln, zu verfolgen und auf diese zu reagieren. Nur so können Sie eine individuelle Experience bieten, bei der sich Ihre Kund:innen wahrgenommen und verstanden fühlen.

Interagiert ein User mit einer Webplattform, erfasst die Backend-Technologie bekannte und vermutete Attribute und erstellt ein Nutzerprofil. Eine personalisierte Erfahrung für jede:n Einzelne:n anzubieten, ist realistisch gesehen nahezu unmöglich, daher ist der Einsatz von Zielgruppensegmentierung eine gute Möglichkeit, trotzdem zum Ziel zu kommen.

Was sind Zielgruppensegmente?

Zielgruppensegmentierung macht es möglich, dass digitale Plattformen verschiedenen Nutzergruppen spezifische Inhalte anzeigen. Es beschreibt den Prozess, bei dem Nutzer:innen aufgrund gemeinsamer Interessen oder Aktivitäten in Gruppen unterteilt werden. Dies erleichtert die Verwaltung der Personalisierung, denn es ist einfacher, Attribute einer gesamten Gruppe zu verfolgen, als die einzelner Personen. Auch hier spielt es entsprechend eine Rolle, wie gut eine Plattform Daten verfolgen kann.

Wie kann eine Personalisierungsstrategie aussehen?

Die Vorteile der Personalisierung sind klar, aber der Weg dahin kann steinig sein. Wo soll man überhaupt anfangen?

Während der gesamten Kundenreise gibt es mehrere Zeitpunkte, an denen Personalisierung implementiert werden kann.

Marketo, ein Marketing-Softwareunternehmen, schlägt vor, sich jede Phase der Kundenreise anzusehen und Möglichkeiten abzuleiten, wie Personalisierung in dieser implementiert werden kann:

• Akquisition - wie Sie Leads erfassen: Personalisierung könnte hier gezielte Botschaften und Inhalte auf Landingpages umfassen
• Konversion - wie Leads in Kunden umgewandelt werden: Personalisierung könnte an dieser Stelle so aussehen: Einbindung einer Erinnerung an einen verlassenen Warenkorb oder maßgeschneiderte Retargeting-Kampagnen
• Wachstum - wie die Beziehung zu neuen Kunden gepflegt wird: Personalisierung könnte hier Empfehlungen von Produkten, Up-Selling und Cross-Selling umfassen
• Bindung - wie der neue Kunde gehalten und zur Rückkehr bewegt wird: Personalisierung könnte hier so aussehen: spezielle Angebote zum Geburtstag und Treuevorteile

Dies ist noch lange keine umfassende Liste. Es gibt scheinbar endlose Möglichkeiten, Personalisierung in Ihre Webplattform zu integrieren.

Welche Experiences können personalisiert werden?

• Startseiten
• Webseiten
• Werbung
• E-Mails
• Mobile Apps
• Online-Chats

Machen Sie Personalisierung zu einem Ihrer wichtigsten Themen.